Es gibt Bands, bei denen jedes Album ein Schritt ins Unbekannte ist. Es gibt andere, deren Entwicklung eine zuverlässige und konsequente Erweiterung ihres Terrains ist. Letzteres trifft auf die isländische Band ADHD zu.
Es ist nahezu unmöglich, ihre Konzerte anhand traditioneller musikalischer Parameter zu beschreiben. Ein Auftritt dieser vier Wikinger ist immer ein allumfassendes Ritual, ein Zaubertrank ein Beschwörungstanz und ein Naturphänomen. Wenn ADHD auf der Bühne stehen, bekommt der mitteleuropäische Normalsterbliche zumindest eine vage Vorstellung davon, wie es den Inselbewohnern im äußersten Norden Europas gelungen ist, die langen und eisigen Winter im Laufe der Jahrhunderte zu überstehen.
Dieser ungezügelte Strom menschlicher Schwingung, der alle Grenzen des Genres überschreitet, fasziniert Jazzfans ebenso wie Rockfans oder Raver.
Beim OPEN JAZZ VIENNA feiert ADHD den Release ihres neunten Albums „ADHD9“ (Enja)